Heute gibt sich die CDU migrationskritisch: Sie versucht, sich mit markigen Sprüchen von „Sozialtourismus“ oder „kleinen Paschas“ (Friedrich Merz) ein konservatives Profil zu geben. Dabei hat sie das Migrationsproblem selbst verursacht: Anfang September 2015 war es Angela Merkel, die beschloss, die Grenzen zu öffnen und damit die sogenannte „Flüchtlingskrise“ auslöste. Die CDU-Kanzlerin setzte sich mit ihrer Entscheidung über das Dublin-Abkommen hinweg, wonach Asylgesuche in dem Land behandelt werden müssen, in dem ein Antragsteller zuerst EU-Boden betreten hat. Merkel verteidigte ihre Entscheidung mit den viel kritisierten Worten „Wir schaffen das!“ und lockte mit ihren Selfies immer mehr Asylforderer nach Deutschland. Allein im Jahr 2015 wurden durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 890.000 Neuankömmlinge registriert. Seither ist „2015“ zu einer Chiffre für Masseneinwanderung geworden, die zahlreiche Probleme wie Kriminalität, Gruppenvergewaltigungen oder Islamismus mit sich gebracht hat. Heute führt die Ampel den Kurs der sogenannten „Willkommenskultur“ fort – eingeschlagen hat ihn allerdings die angeblich „konservative“ CDU. Glaubst du der CDU echt noch, wenn sie dir mehr „innere Sicherheit“ verspricht?

In ihrem neuen Grundsatzprogramm fordert die CDU ein Comeback der Atomkraft. Das Land könne „derzeit nicht auf die Option Kernkraft verzichten“ heißt es da. Laut einem Beschluss der Schwesterpartei CSU sollen die abgeschalteten Atomkraftwerke trotz des begonnenen Rückbaus wieder ans Netz gebracht werden. Die Kraftwerke abzuschalten sei eine „ideologisch verblendete Fehlentscheidung“ gewesen. Klingt vernünftig? Aber Moment mal: Es war doch die Union selbst, die den Atomausstieg beschlossen hat! Nach der durch einen Tsunami ausgelösten Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima verkündete die schwarz-gelbe Regierung 2011 das Ende der Hochtechnologie. Innerhalb eines Jahrzehnts sollten die deutschen AKWs abgeschaltet werden – obwohl sie als die sichersten der Welt galten und hierzulande weder Erdbeben noch Tsunamis drohen. 2023 gingen dann die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz – ausgerechnet, als Deutschland sie am dringendsten brauchte, weil die Strom- und Gaspreise während des Ukraine-Krieges explodierten. Die CDU ist damit maßgeblich mitverantwortlich für die hohen Energiepreise und die Deindustrialisierung Deutschlands. Jetzt versuchen sie, deine Stimme zu ergaunern, in dem sie behaupten, wieder Atomkraftwerke bauen zu wollen. Offenbar hält man dich im Konrad-Adenauer-Haus für einen vergesslichenIdioten.

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist die Wehrpflicht wieder ein heißdiskutiertes Thema. Die CDU will schrittweise zum Wehrdienst zurückkehren, um die Bundeswehr zu stärken – schließlich ist deren Zustand auch katastrophal.Allerdings dürfen wir nicht vergessen, wer die Wehrpflicht nach 55 Jahren überhaupt „ausgesetzt“ hat: Nämlich die CDU selbst. Im Jahr 2011 beschloss die schwarz-gelbe Regierung unter Angela Merkel, dass Deutschland in Zukunft nur noch von Berufssoldaten verteidigt werden soll. Auch das Leitbild der Bundeswehr änderte sich. Mit der heutigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) wurde erstmals eine ungediente Frau zur Verteidigungsministerin ernannt. Sie machte vor allem mit Verdacht auf Vetternwirtschaft, dem Abräumen militärischer Traditionen und schwangerengerechten Panzern von sich reden. 2019 übernahm Annegret Kramp-Karrenbauer (ebenfalls CDU) den Bendlerblock und führte die Zerstörung der Bundeswehr weiter: Das Schwert, welches das Büro des Verteidigungsministers schmückte, tauschte sie gegen das Pop-Art-Gemälde einer transsexuellen „Offizierin“. AKKs Feindbild waren vor allem angebliche „Rechte“, die sie mit „eisernem Besen“ aus der Truppe kehren wollte: Statt die Bundeswehr zu stärken, löste sie Teile der Eliteeinheit KSK wegen angeblicher rechtextremer Vorfälle auf und stellte Kriegshelden an den Pranger. Wofür also will die CDU eigentlich die Wehrpflicht zurück – damit du in der Ukraine für die Rechte Transsexueller kämpfst?

Die CDU verspricht Bürokratie und Steuererleichterungen für Menschen mit mittlerem Einkommen. Und wie sieht das in der Praxis aus? Immerhin hat die Partei ja vor der Ampel 16 Jahre lang regiert. Da gab es für die Mittelschicht allerdings nur noch mehr Bürokratie und Steuererhöhungen. Ein Beispiel: Bereits während Angela Merkels erster Amtszeit hat die unionsgeführte Bundesregierung die Mehrwertsteuer von 16% auf 19% erhöht. Und noch kurz vor der letzten Bundestagswahl 2021 hat die Große Koalition als Abschiedsgeschenk die CO2-Bepreisung eingeführt, die zwar angeblich keine Steuer ist, aber dafür seither schrittweise steigt. Für den Verbraucher bedeutet das vor allem, dass die Gasrechnung, Benzin und Diesel an der Tankstelle und damit indirekt auch Konsumgüter immer teurer werden. Wer einen modernen Ablasshandel im Namen der Klima-Religion will, braucht also nicht die Grünen wählen – zur Kasse bitten hier auch Friedrich Merz und Co. Du bist freiheitsliebend und konservativ? Dann solltest du dir deine Wahl gut überlegen.

Die CDU hat die Krankenhäuser privatisiert und das Gesundheitssystem in Deutschland zerstört. In der Hochphase der Corona-Krise von 2020 bis Ende 2021 stellte sie den Gesundheitsminister Jens Spahn. Der sorgte für – wie wir heute wissen – oft sinnlose Maßnahmen wie Masken- und Testpflichten, Lockdowns, Schließungen von Schulen, Gastronomiebetrieben und Geschäften. Kinder wurden traumatisiert, alte Menschen verbrachten ihre letzten Lebensjahre getrennt von ihren Familien in Isolation und Einsamkeit. Während der Gesundheitsminister nicht aus Fehlern lernte und seine eigenen Versprechen brach („Man würde mit dem Wissen von heute … keinen Einzelhandel mehr schließen. Das wird nicht nochmal passieren.“), sorgte seine Partei mit dubiosen Masken-Deals und dem Verdacht auf Vetternwirtschaft für Schlagzeilen. Mehrere schwarze Jahre lang erlebte das Land eine nie dagewesene gesellschaftliche Spaltung und Hetze. In der Opposition spricht sich Jens Spahn jetzt plötzlich für eine „Aufarbeitung der Corona-Politik“ im Rahmen einer Enquete-Kommission im Deutschen Bundestag aus.  Ziemlich verlogen, oder?